postcolonialism | Combat Colonial Continuities
Im Zuge der Proteste von Black Lives Matter im Jahr 2020 hat sich der Diskurs über Rassismus in die breite Öffentlichkeit verlagert. Seitdem wird die Mehrheit der Gesellschaft mit den Lebensrealitäten von Menschen konfrontiert, die Rassismus erfahren haben. Es reicht jedoch nicht aus, nur über Privilegien zu reflektieren. Durch den Druck der Straße und die Arbeit von Wissenschaftlern wird endlich die Ursache der Macht- und Diskriminierungsstrukturen diskutiert: der Kolonialismus.
Diese politische Arbeit stößt auf harte Fronten und löst emotionale Debatten aus, in denen sowohl Betroffene als auch Experten zu kurz kommen. Noch immer ist eine koloniale Ordnung in Stadt, Land und Weltbild sichtbar. Wie können wir den kolonialen Kontinuitäten begegnen? Wie kann ein Diskurs mit der Mehrheitsgesellschaft, die sich in ihrer Macht und Geschichte angegriffen fühlt, aussehen? Wie können wir Geschichtsschreibung neu denken?
Sarnt Utamachote ist eine nicht-binäre Filmemacherin und Kuratorin. Sie kuratiert hauptsächlich zu den Themen postkoloniale Geschichte, südostasiatische Diaspora und Aktivismus.
Kofi Shakur ist Aktivist und studentische Hilfskraft am Institut für afrikanische Geschichte. Er schreibt seine Magisterarbeit über die Revolution in Sansibar.
Ozan Zakariya Keskinkılıç ist Politikwissenschaftler und Autor. Er lehrt und forscht u.a. zu antimuslimischem Rassismus, Orientalismus und Erinnerungskultur.
Moderation: Quang Paasch ist ein Aktivist aus Berlin. Seine öffentlichen Auftritte begann er als Pressesprecher von Fridays For Future. Paasch studiert Sonderpädagogik und Politikwissenschaft an der Freien Universität und Gender Studies an der Technischen Universität Berlin. Neben seinem Aktivismus und Studium arbeitet er in der politischen Bildung und leitet das Projekt "ZANK.info".
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.
7.30pm
15. Juni 2022
Urania Berlin
Press image to visit the organizer's website.